Digitaltechnik DCC für Gartenbahn

Digitaltechnik DCC für die Gartenbahn.

Wir sprechen hier interessante Themen zur Digitaltechnik an und haben Antworten auf typische Fragen.

Welche Zentralen werden von unseren hier verkauften Decodern unterstützt?

Sie können alle unsere Decoder mit allen erhältlichen DCC-Zentralen im Markt (ggf. auch MM-Zentralen) nutzen. Bei MD-Electronics ist auch ein Mischbetrieb ist möglich.

Nun Fragen und Antworten zur MD-Electronics Artikeln

Lokadresse? Weichenadresse? Wo stelle ich denn jetzt was ein? Wo kommt bspw. beim SWD die Adresse hin?

Die Antwort ist denkbar einfach.

Lokadresse: Diese Adressen sind in CV1 bzw. CV17/18 gespeichert und werden IMMER per Funktionstaste (F-Taste) geschaltet.

Weichenadresse: Dies sind immer 2 CVs groß (hohes Byte, tiefes Byte) und werden per Pfeil- oder Weichentaste geschaltet. Die CV-Nummer ist herstellerspezifisch. Bei uns liegt diese beginned bei CV120 im Paar (also CV120/121) im 5er Paket. Das heißt die nächste Weichenadresse ist dann CV125/126 usw. kann sich jedoch je nach Decoder unterscheiden.

Bei den einfachen Decodern (bspw. EKW(s), MWB, SWD) liegt die Adresse bei 120/121. Wenn Ihre gewünschte Adresse kleiner 256 ist, programmieren Sie diese einfach in CV120 ein.

Märklin-Motorola? Was kann ich nutzen?

Einige unserer Module (bspw. HDD) unterstützen auch das Motorola-Format. Wir haben aber auch spezielle Motorola-Weichendecoder im Angebot.

Ich habe eine H0 (oder kleinere) Spur. Was kann ich nutzen?

Unsere digitalen als auch analogen Module funktionieren für JEDE Spur und Digitalspannung. Alle Weichendecoder können auch H0 Weichen (oder die der anderen Spuren) schalten.

Geht auch der Analogbetrieb bei digitalen Modulen?

Alle Funktions- und Fahrdecoder funktionieren natürlich auch im vollen Umfang analog. Div. andere Module ggf. mit eingeschränkten Funktionsumfang (bspw. der MD mXion MFB mit seiner analogen Pendelzugsteuerung)

Wird das serielle MZS I unterstützt?

Die damals eingeführte serielle Pulskette von LGB war eine reine Erfindung von LGB/Massoth. Dies enspricht keiner Norm und wird daher nicht unterstützt. Wir empfehlen den Wechsel zu einer zeitgemäßen Zentrale.

Welche Digital-Zentralen werden unterstützt?

Alle NMRA DCC Zentralen (wie bspw. LGB MZS, Massoth, Zimo, ESU, Roco, Fleischmann, Digitrax, Märklin CS, mfx uvm.) sind durch die DCC Normung alle voll kompatibel mit den MD mXion Modulen. Sie können jede beliebige DCC Zentrale nutzen.

Kann ich alte motorische LGB-Antriebe digital schalten?

Egal ob es alte motorische Antriebe, neue EPL-Antriebe oder gar die alten 3 poligen Antriebe sind. Mit allen unseren Weichendecodern könne Sie jeweils alles schalten. Der MD mXion MDC hingegen eignet sich am besten für echte motorische Antriebe.

"Keine Verbindung zur IP möglich " - Verbindungsprobleme bei WLAN-Geräten

Wenn bei Ihnen öfters die Meldung "Keine Verbindung zur IP möglich" erscheint, das Gerät aber eingeschaltet ist, dann vergewissern Sie sich zuerst, ob Ihr Gerät im Heimnetzwerk angemeldet ist. Falls ja, führen Sie einen Kaltstart durch. Hierzu trennen Sie die Stromverbindung des Gerätes für mind. 15min. Falls das Problem danach nicht behoben ist, wenden Sie sich an MD.

WLAN-Gerät auf Heimnetzwerk eingestellt. Apps funktionieren nicht?

Wenn Sie einen Routerwechsel haben, oder das Handy das Netzwerk wechselt, müssen Sie die App neu starten und ggf. das Gerät im neuen Netzwerk anmelden. Bei Netzwerkummeldung immer Apps neustarten!

WLAN-Gerät kann nicht gesteuert werden. Was tun?

Bevor Sie die WLAN fähigen MD-Geräte nutzen können, müssen Sie diese in Ihrem Heimnetzwerk anmelden.
Dazu starten Sie das Gerät, warten bis die LED nicht mehr blinkt (ca. 2 min max.; in dieser Zeit nichts senden).
Starten Sie danach die passende App für Ihr Gerät (oder MDTerm) und melden Sie Ihr Gerät an (Netzwerkregistration). Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Windows© Application  werden nach dem Download nicht direkt ausgeführt. Warum?

Windows schützt sich selbst vor heruntergeladenen *.exe-Dateien. Sie müssen einmalig die Ausführung genehmigen. Bei Windows 8 und höher klicken Sie dazu auf "Weitere Informationen" und danach auf "Trotzdem ausführen".

Die App zeigt oft: "Unable to connect. Is the device turned on?" an. Was tun?

Vergewissern Sie sich, dass Ihr Gerät angeschaltet ist! Ein Neustart des MD-Gerätes oder "Werkseinstellung" behebt dieses Problem nicht!

1. Manche Handys haben Probleme, wenn einmal keine Verbindung hergestellt werden konnte, dann eine Verbindung       herzustellen. Schalten Sie in diesem Fall das Bluetooth© des Handys aus und wieder an (ggf. Handy oder MD-Gerät neustarten).

2. Wenn Sie verbunden und sich weiter als 15m von Ihrem Gerät entfernen wird die Verbindung getrennt. Die App zeigt jedoch weiterhin "Verbunden" an und hat einen Port geöffnet. Sind Sie nun wieder im Bereich des Gerätes und versuchen was zu senden, wird ebenfalls diese Meldung ausgegeben. Sie müssen dann ab Schritt 1. weitermachen. Besser ist: Wenn Sie nichts mehr senden möchten, oder sich mehr als 15m von Ihrem Gerät entfernen, trennen Sie die Verbindung.

3. Wenn Sie längere Zeit verbunden waren und nichts mehr gesendet wurde, kann das Android©-System den Port schließen, die App zeigt weiterhin "Verbunden" an. Fahren Sie nun ab Schritt 2. fort.

Funktioniert das Gerät nicht ordnungsgemäß?

Überprüfen Sie zunächst die Stromversorgung, schalten Sie das Gerät ggf. für 30sek. aus. Überprüfen Sie bei mXion-Modulen die Verkabelung.

Wie kann ich mein Gerät mit meinem Handy steuern?

Sie brauchen lediglich die passende MD-App. Danach müssen Sie sich einmalig mit dem MD-Gerät verbinden (sog. pairing). Dazu suchen Sie das MD-Gerät über den Bluetooth©-Assistenten und verbinden sich. Das Passwort ist ab Werk immer "1207". Bei WLAN-Geräten folgen Sie den Anweisungen der

Allgemeine Information zur Digitaltechnik für >Produkte von Massoth und MD-Electronics

Damit man die DCC Technik zur Programmierung von Loks besser verstehen kann, ist das Wissen über einige Grundlagen von Vorteil.

gute Seiten zu dem Thema, auf die wir uns beziehen,  hierzu finden Sie unter den Links:

https://www.1001-digital.de/pages/1001-digital/impressum.php

https://www.opendcc.de/info/decoder/dcc_cv.html

https://www.lgb.de/service/technische-informationen/dcc-rechner/

Die CV Werte

CV bedeutet Configuration Variable und ist ein Einstellparameter des Decoders. .

Mit den CVs werden Werte des Decoders verändert. Jede CV kann dabei Werte von 0 bis 255 haben. Ein Decoder hat  normalerweise viele CV's, die einfach mit Zahlenwerten bezeichnet werden z.B. CV 1, CV 2, CV3 ... usw.. Man braucht normalerweise nur sehr wenige von ihnen. Viele brauchen nur die Lokadresse CV 1 und man kann starten.

Die Standard-Lokaddresse ist CV = 3.  Speichert man dort z.B. den Wert 99, kann man die Lok anschließend unter der Adresse 99 steuern.

Bestimmte CV's bestimmen die Funktionsausgänge, wie z.B. CV 29 auf die wir noch eingehen.

Bits und Bytes

Bits und Bytes sind Einheiten für Datenmengen, die der Lok-Decoder verarbeitet.

Im Prinzip ist ein solcher Decoder nämlich ein Kleincomputer. Die kleinste Informationseinheit  ist ein Bit. Es kennt nur zwei Zustände  0 und 1 bzw. aus und an. 8 Bit ergeben dabei 1 Byte oder wie man auch sagt, ein Wort. Ein Byte hat also 8 Stellen in denen Bits enthalten sind.  Ein CV hat 8 Bit.

Ein Bit kann man sich wie einen Schalter mit an-aus Zusänden vorstellen. Jeweils 8 dieser Schalter bilden eine CV. Pro CV gibt est 256 mögliche Schalterstellungen, von 0 mit der Bedeutung alle Schalter aus, bis 255 alle Schalter an. Um die Schalterzustände zu verstehen, gibt es den CV Rechner.

CV Rechner

Hier sind zwei Links, bei denen man einen Umrechner hat, der zwischen bitweiser Darstellung und CV Werten umrechnet.

Weil jeder CV Wert 8 Stellen mit Bits hat, ergeben sich von Bit 0 bis Bit  7 die Werte mit den zweier Potenzen wie folgt: Bit 7(128) Bit 6(64) Bit 5 (32, Bit 4 (16) Bit 3 (8) Bit 2 (4) und Bit 1 (2) sowie Bit 0 (1)

Zu jedem Bit ist ein dezimaler Zahlenwert zugeordnet. Er steht in Klammern. Um den Dezimalwert zu erhalten, wird bei jedem Bit geschaut, ob er den Wert 1 oder 0 hat.  Ist es 0, also der Schalter aus, ist auch sein dezimaler Wert 0. Ist das Bit 1, also der Schalter an, wird der in Klammern stehende Wert verwendet. Zum Schluss werden alle Werte addiert. Aus dem oben eingestellten Beispiel ergibt sich also:

So bekommt man z.B. für den CV Wert = 29

Bitweise: 00011101

Dezimal: 0 + 0 + 0 + 16 + 8 + 4 + 0 + 1 = 29

oder 0 x 2 hoch 7 + 0 x 2 hoch 6 + 0 x 2 hoch 5 + 1 x 2 hoch 4 + 1 x 2 hoch 3 + 1 x 2 hoch 2 + 0 x 2 hoch 1 + 0 x 2 hoch 0 = 29

Bei LGB mit dem Link https://www.lgb.de/service/technische-informationen/dcc-rechner/

und 1001 Digital mit dem Link https://www.1001-digital.de/pages/1001-digital/impressum.php

finden Sie sogenannte CV Rechner, der Ihnen die CV's umrechnet.

Der Artikel ist in Arbeit und wird fortgesetzt.

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Feuchtigkeistprobleme bei DCC Weichenantrieben

 

Leider haben Kunden schlechte Erfahrungen mit DCC Weichendecodern im Garten gemacht. Von Einzeldecodern für Weichen funktioniert oft nur die zuverlässig, die nie im Außenbetrieb gewesen sind. Die im Garten werden feucht und gehen unter Strom nach wenigen Wochen kaputt, wenn man sie vorher nicht trocknet. Schuld daran sind Kunststoffe, die Feuchigkeit aufnehmen, Klemmen die leicht verrosten oder eine Elektronik, die offensichtlich nur rudimentär gegen Wasser geschützt ist.
Die Elektronik ist  nicht wasserdicht geschützt.

Da Zenner und Kunden von Zenner selbst schon mal ein solches Thema dienstlich bearbeiten durften, weiß man, dass das Thema nicht trivial ist. Gleichzeitig ist die Lebensdauer einer ungeschützten Elektronik im Außenbetrieb auf wenige Wochen beschränkt.

So kennt man drei Methoden, Elektronik trockenzulegen. Die ersten zwei sind diesen Fall nicht nutzbar.


Methode 1: Gießharz
Elektronik lässt sich in ein Gehäuse so einbauen, dass es danach mit einer guten Portion Gießharz umhüllt wird. Diese Methode ist vergleichsweise sicher. Sie hat aber einen Nachteil: es funktioniert nur mit Elektronik, die durch die Platine durch kontaktiert ist. SMD Bauteile werden bei diesem Verfahren wegen der unterschiedlichen Ausdehnung von Harz und Platine/Bauteil von der Platine abgeschert. Das hält nur wenn die Temperaturen stabil sind. Im normalen Außeneinsatz hält das nicht lange.


Methode 2: Abdichtung mit zwingender Wartung
Die Elektronik kann in ein entsprechendes wasserdichtes Gehäuse eingebaut werden, allerdings ist es vergleichsweise schwer ein solches Gehäuse zu bauen und ich bezweifle, dass dies mit einem 3D Drucker geht, aber es kann sein, dass ich mich da täusche. Selbst fertige Gehäuse von namhaften Herstellern können keine 100% Wasserdichtigkeit garantieren. Hinzu kommen noch zwingend Löcher, die gebraucht werden um Kabel ins oder aus dem Gehäuse zu bringen. Diese Löcher sind nicht leicht gut abzudichten. Daher ist es bei diese Methode zwingend Trockenmittel ins Gehäuse zu legen, und dieses regelmäßig zu trocknen/auszutauschen damit eine ausreichend niedrige Luftfeuchtigkeit gegeben ist. Dienstlich habe ich diese Methode verwendet um bestimmte sehr kleine Module mit niedriger Energieaufnahme vor Feuchtigkeit zu schützen. Sie ist sehr erfolgreich in Mexiko (ein Anlage mit normaler Luftfeuchtigkeit von etwa 75%) und Brasilien im Einsatz. Ich habe auf meiner Modellbahnanlage etwas ähnliches gebaut um einen Schaltdecoder der Gartenbahn vor Feuchtigkeit zu schützen.


Methode 3: Wasserdichter Lack
Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Methode um das was hier offensichtlich auch schon zum Einsatz kommt. Allerdings fehlt eine Komponente in den bisher erhaltenen Bauteilen: Wärme. Diese Methode wird auch dafür verwendet im PKW Bereich Elektronik vor Feuchtigkeit zu schützen.
Zum einen muss die Elektronik mit einem "wasserdichten" Lack überzogen werden. Leider gibt es keinen wirklich wasserdichten Lack. Auch Silikon hilft nicht. Das haben Fachleute in der Klimakammer ausgetestet. Die zweite Komponente, Wärme, kommt entweder durch die Elektronik selbst, wenn sie genügend Energie verbrät, oder durch extra dafür eingebaute Heizelemente. Letztere müssen so verbaut werden, dass möglichst viel von der Platine aufgewärmt wird. So können z.B große Masseflächen (Kupfer) dazu verwendet werden die Hitze zu verteilen. Das ist auch für die EM Festigkeit gut.
Hinzu kommt noch, dass einige Bauteile passend ausgewählt werden müssen. Wir haben Probleme mit SMD Kondensatoren gehabt, die Aufgrund von Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen gebrochen sind.
Es besteht das Ziel darin eines Tages die Elektronik der Modellbahn ohne Bedenken im Garten einsetzen zu können.

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